Panoramafotos konzentrieren den umgebenden Raum in einem Bild. Panoramabilder erweitern das Gesichtsfeld des Betrachters. In ihnen konzentriert sich der gesamte umgebende Raum. Die Atmosphäre des Ortes wird in ihrer Gesamtheit erfahrbar gemacht. Lars Arnold ist bekannt für seine großformatigen Architekturfotografien, die durch ihre besondere Art der Darstellung in eigentümlicher Weise an vergangene Zeiten erinnern. Orte, die von der Welt längst vergessen scheinen, blühen in den Bildern wieder auf. Eine alte Fabrik, ein verlassenes Haus, dort wo einst so viel in Bewegung war, herrschen nun Ruhe und Stillstand. Gleichzeitig erobert sich die Natur den Ort zurück, zieht ihn in ihren Bann und verwandelt ihn. Ein besonderes Gefühl entsteht in den Bildern an ungewöhnlichen Orten, die faszinierend, aber auch unheimlich sein können, Orte, wo ein einziger Klang so viel auslösen kann. Es sind verlassene Plätze, die eine unglaubliche Schönheit und Ruhe ausstrahlen, gerade ohne das hektische Leben, das dort einmal war. Dieses Gefühl möchte der Fotograf in seinen Bildern einfangen. Man kann noch spüren, wie es dort gewesen sein muss und genießt gleichzeitig die Ruhe, die sich nun auf den Ort gelegt hat. Der Betrachter betritt eine andere Welt. Räume, in die mitunter überhaupt kein Licht dringt, und riesige Gewölbe, die man in der Dunkelheit nur erahnen kann, stellen für den Fotografen eine große Herausforderung dar. Die fotografischen Arbeiten sind also keine einfachen Abbildungen unserer Welt. Mit seiner Art der Darstellung verbindet er klassische Fotografie und zeitgenössische Ausdrucksmöglichkeiten zu einer unverwechselbaren Handschrift.